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Selbstreinigendes GlasVerschmutzte Fenster erschweren nicht nur die Durchsicht, sondern sind für viele Menschen ein echtes Ärgernis. Gleichzeitig ist das Fenster putzen eine eher lästige Arbeit, die kaum jemand gern verrichtet – vor allem dann nicht, wenn Ihr Haus oder Ihre Wohnung große Fensterfronten aufweist. Vielleicht haben Sie sich auch bereits einmal selbstreinigendes Glas gewünscht, das das aufwendige Säubern von Fenstern und Glastüren überflüssig macht. An dieser Stelle haben wir gute Nachrichten: Selbstreinigendes Glas gibt es tatsächlich!

Selbstreinigendes Glas: Wie funktioniert das eigentlich?

Es klingt zu schön, um wahr zu sein: Fenster, Duschkabinen und Glastüren reinigen sich quasi von selbst, und das zeitraubende und teils aufwendige Säubern mit Glasreiniger, Schwamm und Zeitungspapier gehört endlich der Vergangenheit an. Selbstreinigendes Glas verspricht genau dies und weckt daher das Interesse vieler Menschen. Hersteller werben damit, dass allein die Sonneneinstrahlung zusammen mit Regenwasser ausreichen soll, um für dauerhaft saubere Glasflächen zu sorgen. Das Geheimnis liegt in einer Oberflächenbeschichtung aus Titandioxid: Diese reagiert mit der UV-Strahlung und setzt dabei aktiven Sauerstoff frei, der wiederum in der Lage ist, vorhandene Verschmutzungen zu lösen, sodass diese nicht wie sonst an der Scheibe haften bleiben. Beim nächsten Regenschauer werden Vogelkot, Fingerabdrücke und vergleichbare Verschmutzungen einfach abgewaschen.

Regenwasser entfernt Schmutz ganz ohne Wassertropfen oder –Ränder

Falls Sie sich an dieser Stelle fragen, ob der Regen dann nicht wiederum Wasserränder auf dem Glas hinterlässt: Auch das soll mit selbstreinigendem Glas vermieden werden. Die Titandioxid-Beschichtung setzt sich aus Nanopartikeln zusammen, die etwa den Durchmesser von einem Tausendstel eines menschlichen Haares aufweisen. Dadurch verringert sich automatisch die Oberflächenspannung der Glasfläche; Experten sprechen hier von hydrophilen Eigenschaften. Trifft Wasser auf das Fenster auf, können sich keine Tropfen bilden; stattdessen entsteht eine gleichmäßige Wasserfläche, die Verschmutzungen entfernt und dabei einfach abfließen kann. Selbstreinigendes Glas setzt so auf die natürliche Reinigungswirkung des Wassers.

Fenster putzen, adé: Lohnt sich die Anschaffung von selbstreinigendem Glas?

In der Anschaffung fällt selbstreinigendes Glas zunächst teurer aus als herkömmliche Fensterscheiben. So müssen Sie für dieses High-Tech-Produkt etwa 15 – 20 % tiefer in die Tasche greifen. Dafür hält die Titanoxidbeschichtung auch ein Leben lang – vorausgesetzt, die Bedingungen vor Ort stimmen. Silikon kann die selbstreinigenden Eigenschaften etwa beeinträchtigen, und auch die Einbausituation entscheidet über die Effektivität. Je besser das Zusammenspiel von Lichteinfall und Wasser ausfällt, umso optimaler präsentiert sich die Selbstreinigung. Einen hundertprozentigen Ersatz für das Fenster putzen können auch die besten High-Tech-Fenster nicht bieten – aber sie können den Reinigungsaufwand minimieren. Oftmals genügt ein Abspritzen mit klarem Wasser, wenn noch Restverschmutzungen vorhanden sind. Wenn Sie also genug von Schrubben und polieren haben, könnte selbstreinigendes Glas die richtige Wahl für Ihr Haus oder Ihre Wohnung sein.

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