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Fenster in Berliner Altbau © Karl-Heinz Liebisch PIXELIO www.pixelio.de

Die nächste kühlere Jahreszeit kommt bestimmt und damit die nächste Heizperiode. Das merkt man mittlerweile nicht nur an den unangenehmen Außentemperaturen, sondern ebenfalls an der von Jahr zu Jahr anwachsenden Heizkostenrechnung. Schließlich werden gerade in Berlin nahezu alle Altbauten mit Öl oder Gas befeuert. Und gerade diese Brennstoffe werden ja bekanntlich jedes Jahr teurer, da die vorhandenen Öl- und Gasreserven auf der Welt immer geringer werden. Um diesem stetigen Verteuerungstrend der jährlichen Heizkosten entgegenzuwirken, sind besonders im Altbau neue Fenster eine sich sehr lohnende Investition. Denn vor allem in Altbauten sind oft die Fenster die thermischen Schwachstellen des Hauses. Neue Fenster sind daher hier goldwert, da sie den Energieverlust drastisch minimieren können.

Neue Fenster garantieren eine hervorragende Wärmedämmung

Bei Altbauten, die noch Fenster mit Einfachverglasung haben, ist der Energieverlust im Vergleich zu neuen Wärmedämmfenstern immens. Diese aus wärmetechnischer Sicht wirklichen Uraltfenster verlieren nämlich 4- bis 10-mal mehr an Energie, als das bei modernen Wärmedämmfenstern der Fall ist. Aber auch die einst als energiesparend gepriesenen Isolierglasfenster sind aus heutiger energietechnischer Sicht längst überholt. Denn ihr Energieverlust ist gegenüber Wärmedämmfenstern 2- bis 3-fach so groß. Wer aber bei seinem Altbau möglichst so wenig Energie wie möglich bei seinen hauseigenen Fenstern einsparen möchte, der sollte sich immer für Fensterscheiben mit einer Dreifach-Verglasung entscheiden. Da solche Fenster auch standardmäßig in Passivhäusern verwendet werden, weisen diese den mit Abstand besten Wärmedämmwert auf. Die Hightech jener Scheiben hat aber auch seinen Preis. Schließlich sind Fenster mit Dreifach-Verglasung auch am teuersten. Daher sollte man sich hier trotzdem immer genau überlegen, ob sich diese Fenster auch wirklich bei dem geplanten Altbau-Sanierungskonzept auszahlen.

Die Isolierung der Fenster: am U-Wert ablesbar

Jeder Laie, der sich gerne selbst über die Dämmwirkung neuer Fenster informieren möchte, kann dies übrigens sehr einfach tun. Ob aus energietechnischer Sicht die Qualität der neuen Scheiben auch den eigenen Vorstellungen entspricht, kann man nämlich immer am sogenannten U-Wert (auch Uw-Wert genannt, nach dem englischen Wort „windows“ für Fenster) sehen. Denn der U-Wert gibt immer über den Wärmeverlust, der durch ein Bauteil geschieht, eine genaue Auskunft. Bei einem Fenster werden zur Berechnung des U-Wertes daher die Wärmeleitfähigkeit des gesamten Fensters inklusive des Rahmens herangezogen. Je niedriger nun der U-Wert ist, desto weniger Wärme geht durch das Fenster verloren und desto besser ist folglich die Isolierung. Zwei weitere wichtige Größen, die ebenfalls bei Fenstern über die Wärmedämmung informieren, sind der sogenannte Ug-Wert und der Uf-Wert. Der Ug-Wert gibt hierbei über die Wärmeleitfähigkeit der Verglasung Auskunft (g = glazing, englisch für Verglasung) und der Uf-Wert über die Wärmeleitfähigkeit des Rahmens (f = frame, englisch für Rahmen). Bei diesen beiden Werten gilt natürlich das Gleiche wie bei dem U-Wert: Je niedriger sie sind, desto besser ist die Isolierung.

Moderne Fenster im Altbau: für geringere Heizkosten

Welche Fenster in einen Altbau aber letztlich eingebaut werden können, hängt aber immer auch von der Gesamtsituation des Gebäudes ab. Auf jeden Fall garantieren aber bereits Fenster ab einem U-Wert von 1,3 außerordentlich gute Energieeinsparungen. Preislich liegen zum Beispiel solche Kunststofffenster deutlich unter denen von Passivhausfenstern, da man hierfür in etwa nur die Hälfte im Vergleich zu 3-fach verglasten Fenstern bezahlen muss. Fenster mit 3-fach-Verglasung haben zwar einen U-Wert von 0,8, kosten dafür aber gegenüber Kunststofffenstern gleich das Doppelte. Da bei einer geplante Altbausanierung an denkmalgeschützten Gebäuden jedoch auch immer die örtliche Denkmalbehörde mit einbezogen werden muss, ist hier in der Regel Fenster mit einem modernen Wärmeschutz auszustatten etwas schwieriger. Dennoch lassen sich bei denkmalgeschützten Gebäuden auch energiesparende Kunststofffenster verwenden. Denn das Material der Fenster muss sich auf den Gesamteindruck solch eines Gebäudes keineswegs negativ auswirken.

Im Zuge stetig steigender Heizkosten ist daher in Altbauten eine Modernisierung der alten Fenster auf jeden Fall immer eine Investition, die sich sehr schnell auszahlt.

2 Antworten auf &‌#8222;Neue Fenster im Altbau: für einen wesentlich geringeren Energieverbrauch&‌#8220;

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