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FensterverglasungBei Fenstern kommt es nicht nur auf die richtige Größe, sondern auch auf die Verglasung an. Schließlich sollen Fenster nicht nur die Frischluftzufuhr und den Tageslichteinfall regeln, sondern auch für eine möglichst gute Wärmeregulierung sorgen. Einfachverglasungen gehören aus diesem Grund längst der Vergangenheit an: Wer heute Fenster kauft, hat die Wahl zwischen einer Zweifachverglasung und einer Dreifachverglasung. Aber wo liegen genau die Unterschiede bei Fensterverglasungen, und welches Fenster empfiehlt sich für wen?

Fensterverglasung: Warum gibt es keine Einfachverglasung mehr?

Auf den ersten Blick wirken viele Fenster so, als bestünden sie nur aus einer einzelnen Glasscheibe. Das ist allerdings nicht der Fall: Einfachverglasungen, wie sie früher genutzt wurden (Stichwort Altbau), kommen heute nur noch zu Dekorationszwecken, aber nicht bei modernen Fenstern zum Einsatz. Das liegt unter anderem daran, dass einfache Glasscheiben im Schadensfall zersplittern und so zu teils schweren Verletzungen führen können. In erster Linie jedoch setzt der Glaser auf mehrfache Fensterverglasungen, weil der Wärmedurchgangskoeffizient für heutige Standards bei Einfachverglasungen zu ungünstig ausfällt. Die EnEV 2014 (die Energieeinsparverordnung) sieht vor, dass Mehrfachverglasungen Standard sein müssen, um die geforderten Werte zu erfüllen.

Zweifachverglasung oder Dreifachverglasung?

Bei einer zweifachen Fensterverglasung befindet sich zwischen den beiden Glasscheiben eine isolierende Schicht aus Krypton, Argon oder wahlweise Luft. Der Abstand zwischen den Scheiben beträgt dabei mindestens 20 mm. Auf diese Weise werden Energieeffizienz-Werte von etwa 1,3 bis 3,0 W/m²K erreicht. Damit wird die EneV nur knapp erfüllt. Das ist auch der Grund, warum Experten bereits der Meinung sind, dass auch Zweifachverglasungen eine veraltete Fensterform darstellen. Stattdessen setzen sie auf Dreifachverglasungen: Hier sind gleich drei Glasscheiben hintereinander angeordnet, die zudem oftmals mit einer Edelstahlbeschichtung versehen wurden. Diese sorgt dafür, dass Sonnenlicht reflektiert und die Wärmedämmung deutlich verbessert wird. So erreichen dreifache Fensterverglasungen Werte von 0,5 bis 2,0 W/m²K. Die Durchsicht wird auch bei einer Dreifachverglasung zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt.

Dreifache Fensterverglasungen werden ab 2021 Pflicht

Wer auf eine möglichst hohe Energieeffizienz setzt, kommt beim Einbau neuer Fenster um Dreifachverglasungen nicht herum. Diese fallen in der Anschaffung zwar etwas teurer aus als Zweifachverglasungen, können jedoch Heizkosten einsparen und das Raumklima verbessern. Zum Vergleich: Ein Drehkippfenster mit zweifacher Fensterverglasung kostet etwa 420 – 460 €; für ein vergleichbares Fenster mit Dreifachverglasung fallen zwischen 450 und 490 € an. Setzen Sie Holz-Alu-Fenster oder Holzrahmenfenster ein, können Sie eine optimale Energieeffizienz erreichen. Übrigens: Noch haben Sie selbst die Wahl, ob Sie sich beim Neubau eines Hauses für Zweifachverglasungen oder Dreifachverglasungen entscheiden. Ab 2021 sieht die EU-Gebäuderichtlinie aber vor, dass Neubauten den Standard von Niedrigenergiehäusern erfüllen müssen. Dies lässt sich nur mit einer dreifachen Fensterverglasung erreichen.

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